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Schweiz

Die Situation der Pressefreiheit in der Schweiz ist nach wie vor sehr gut. Doch die Medienkonzentration hat zugenommen, vielen Printverlagen geht es finanziell schlecht und sie bauen Personal ab. Nachdem ein Vorschlag zur Erhöhung der staatlichen Subventionen für die Medien in einem Referendum abgelehnt wurde, scheint jede neue Initiative dieser Art politisch blockiert zu sein. Die Regierung plant, die Fernsehsteuer für Haushalte um 15 % zu senken. Die pressefeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft nehmen zu, was Zensur oder Selbstzensur fördern kann. So forderten beispielsweise im Jahr 2021 antirassistische Aktivist*innen und Personen, die sich als Mitglieder von feministischen oder queeren Gruppen ausgaben, einige Medienunternehmen auf satirische Inhalte zu löschen. In einem Fall führten solche Forderungen Berichten zufolge zu einem Einschüchterungsversuch in Form von Sachbeschädigungen an den Autos eines Medienunternehmens. Viel häufiger jedoch werden Reporter*innen von rechten Gruppierungen im Netz und bei politischen Versammlungen mit Hass und Häme überzogen.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 9 von 180
Eine Weltkarte, auf der die Länder in verschiedenen Farben von grün bis dunkelrot eingefärbt sind. Oben steht "Freedom of the Press Worldwide 2025", unten steht "Pressefreiheit weltweit 2025."
Rangliste der Pressefreiheit 202502.05.2025

Wirtschaftlicher Druck schwächt Pressefreiheit

Die neue Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen (RSF) zeigt: Die weltweite Lage der Pressefreiheit ist 2025 auf historischem Tiefstand. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Staaten mit „sehr ernster“ Lage der Pressefreiheit.  Nur ...

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Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Gambia07.03.2024

Ex-Innenminister in der Schweiz vor Gericht

Es ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Straflosigkeit bei Verbrechen gegen Journalistinnen und Journalisten: Der ehemalige Innenminister Gambias, Ousman Sonko, ist in der Schweiz wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, einschließlich der Folterung ...

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