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Vereinigtes Königreich

Alarmierende Angriffe auf iranische Journalisten im britischen Exil, Knebelklagen zur Einschüchterung von Journalisten, ein weit verbreiteter Stellenabbau und ein geringes öffentliches Vertrauen in die Medien – all dies kennzeichnete die britische Pressefreiheit aktuell. Trotz der Beteuerungen der Regierung, dass ihr die Medienfreiheit am Herzen läge, hat sich ein restriktives politisches Klima eingenistet. Auch die Freilassung von Julian Assange in 2024 nach fünf Jahren britischer Haft ist nur ein kleiner Hoffnungsschimmer. Die Bedrohung iranischer Journalisten, die im Vereinigten Königreich arbeiten, eskalierte 2023: Der Sender Iran International sah sich gezwungen, seine Tätigkeit im Vereinigten Königreich aus Sicherheitsgründen einzustellen. Weitere Gefahren durch transnationale Bedrohungen für Medienschaffende im Exil – insbesondere aus dem Iran – wurden 2024 durch die Messerattacke auf einen für Iran International tätigen Journalisten in London deutlich. Die im Exil lebenden Reportern, sind einer Vielzahl grenzüberschreitender Bedrohungen ausgesetzt, darunter auch Online-Missbrauch – Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 20 von 180
Eine Weltkarte, auf der die Länder in verschiedenen Farben von grün bis dunkelrot eingefärbt sind. Oben steht "Freedom of the Press Worldwide 2025", unten steht "Pressefreiheit weltweit 2025."
Rangliste der Pressefreiheit 202502.05.2025

Wirtschaftlicher Druck schwächt Pressefreiheit

Die neue Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen (RSF) zeigt: Die weltweite Lage der Pressefreiheit ist 2025 auf historischem Tiefstand. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Staaten mit „sehr ernster“ Lage der Pressefreiheit.  Nur ...

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Vereinigtes Königreich25.06.2024

Julian Assange kommt nach Deal mit den USA frei

Reporter ohne Grenzen feiert die Freilassung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange: Das juristische Tauziehen hat endlich ein Ende: Assange hat sich nach fünf Jahren Haft in London mit der US-amerikanischen Justiz auf einen Deal geeinigt. „In einer Zeit, in ...

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Stella Assange sitzt an einem hölzernen Tisch un gestikuliert mit den Händen. Im Hintergrund sind diverse leere Stühle.
Vereinigtes Königreich / USA21.05.2024

Assange kann Berufung einlegen

Ein Schritt in Richtung Gerechtigkeit: Am 20. Mai 2024 entschied der Londoner High Court, dass Julian Assange gegen seine Auslieferung an die USA in Berufung gehen darf. Reporter ohne Grenzen (RSF) begrüßt diese Entscheidung. Sie gibt dem inhaftierten ...

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