Alarmierende Angriffe auf iranische Journalisten im britischen Exil, Knebelklagen zur Einschüchterung von Journalisten, ein weit verbreiteter Stellenabbau und ein geringes öffentliches Vertrauen in die Medien – all dies kennzeichnete die britische Pressefreiheit aktuell. Trotz der Beteuerungen der Regierung, dass ihr die Medienfreiheit am Herzen läge, hat sich ein restriktives politisches Klima eingenistet. Auch die Freilassung von Julian Assange in 2024 nach fünf Jahren britischer Haft ist nur ein kleiner Hoffnungsschimmer. Die Bedrohung iranischer Journalisten, die im Vereinigten Königreich arbeiten, eskalierte 2023: Der Sender Iran International sah sich gezwungen, seine Tätigkeit im Vereinigten Königreich aus Sicherheitsgründen einzustellen. Weitere Gefahren durch transnationale Bedrohungen für Medienschaffende im Exil – insbesondere aus dem Iran – wurden 2024 durch die Messerattacke auf einen für Iran International tätigen Journalisten in London deutlich. Die im Exil lebenden Reportern, sind einer Vielzahl grenzüberschreitender Bedrohungen ausgesetzt, darunter auch Online-Missbrauch – Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
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